Rot-grünes Patt

In Hamburg ringen SPD und GAL um Platz zwei hinter der CDU. SPD verliert 11,4 Prozentpunkte gegenüber 1999. Wahlbeteiligung niedrig

hamburg dpa/taz ■ Die CDU hat bei der Europawahl in Hamburg zwar gewonnen, mit 37,0 Prozent der Stimmen jedoch 3,2 Prozentpunkte weniger eingefahren als vor fünf Jahren. Mit deutlichen Verlusten von 11,4 Prozentpunkten bleibt die SPD mit 25,8 Prozent gerade noch zweitstärkste Kraft.

Ein fulminantes Ergebnis erzielten die Grünen mit 23,8 Prozent. Die GAL legte damit fast 12 Prozent zu. Die FDP, die vor fünf Jahren 3,3 Prozent erhalten hatte, landete diesmal bei für sie achtbaren 5,4 Prozent. Die Zahlen basierten auf einer Hochrechnung von 19.51 Uhr.

Mit ihrem Ergebnis blieb die CDU deutlich unter den knapp 47 Prozent, die sie bei den Bürgerschaftswahlen im Februar erhalten hatte. „Die Wähler waren offenbar unbeeindruckt von dem Hamburger Wahlkampf“, sagte Georg Jarzembowski, Hamburger CDU-Kandidat für das Europaparlament. „So gut haben wir auf Hamburg-Ebene noch nie abgeschnitten“, jubelte hingegen die GAL-Landesvorsitzende Anja Hajduk: „Wir haben deutlich gemacht, dass das europäische Parlament wichtiger werden wird.“

Bis 18 Uhr hatten etwa 36 Prozent der Wahlberechtigten gewählt.