RAF für Oscar nominiert

„Der Baader Meinhof Komplex“ im Rennen um Preis für besten fremdsprachigen Film. Brad-Pitt-Film räumt ab

BEVERLY HILLS afp/dpa ■ Der Film „Der Baader Meinhof Komplex“ von Regisseur Uli Edel ist für einen Oscar nominiert. Im Wettbewerb um die begehrte Auszeichnung für den besten fremdsprachigen Film tritt das RAF-Drama gegen „Die Klasse“ (Frankreich), „Departures“ (Japan), „Revanche“ (Österreich) und „Waltz With Bashir“ (Israel) an. Die Nominierungen wurden am Donnerstag bekannt gegeben. Die Oscars werden am 22. Februar in Los Angeles verliehen.

Die romantische Literaturverfilmung „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ mit Brad Pitt in der Hauptrolle ist der große Favorit für die diesjährigen Oscars. Der Film wurde bei den Nominierungen in insgesamt 13 Kategorien aufgestellt. Dicht gefolgt wird „Benjamin Button“ von dem in Großbritannien produzierten Indiendrama „Slumdog Millonaire“, das auf zehn Oscars hoffen kann. Beide Filme sind in der Königskategorie des besten Films nominiert – neben dem Film „Milk“, der den Lebensweg eines schwulen Politikers in San Francisco nachzeichnet, dem Politdrama „Frost/Nixon“ und dem Streifen „Der Vorleser“, einer Verfilmung des deutschen Bestsellerromans.

Bei den Nominierungen für die Schauspielpreise dominieren die Superstars: In der Kategorie „beste Schauspielerin“ konkurrieren Kate Winslet (siehe Portrait), Meryl Streep, Angelina Jolie, Anne Hathaway und Melissa Leo. Als „bester Schauspieler“ nominiert sind Brad Pitt, Mickey Rourke, Sean Penn, Frank Langella und Richard Jenkins.

Ein Jahr nach seinem Tod erhielt auch der australische Schauspieler Heath Ledger posthum eine Ehrung. Die Preisrichter schlugen ihn für seine Nebenrolle als Joker in dem Batman-Film „The Dark Knight“ vor.