Ost-Planschparadies ist verkauft

Vermögensausschuss bestätigt SEZ-Verkauf an Leipziger Investor. Grüne gegen Vertrag

Der Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses hat den Verkauf des Sport- und Erholungszentrums SEZ an den Leipziger Investor Poseidon Sportstätten bestätigt. Damit bestehe eine gute Chance, das SEZ schrittweise zu sanieren und wieder zu eröffnen, sagte der PDS-Abgeordnete Marian Krüger. Der Vertrag zur Privatisierung des Zentrums sichere, dass alle Betriebserträge bis zur Wiedereröffnung des Hallenbades 2007 unmittelbar in das SEZ reinvestiert werden, so Krüger. Zugleich werde das Land Berlin von Betriebs- und Stilllegungskosten entlastet. Einzig der Leipziger Investor sichere in seinem Angebot den Erhalt des Gebäudes und dessen Sanierung zu. Ein Abriss des traditionsreichen Gebäudes in Friedrichshain sei damit abgewendet.

Die Fraktion der Grünen kritisierte dagegen den Verkauf. Der Vertrag sei schlecht verhandelt, erklärte die Grünen-Vertreterin im Ausschuss, Alice Ströver. Problematisch sei, dass für die gesamte Fläche von 47.000 Quadratmetern nur ein Euro verlangt werde. Unklar seien auch die Konsequenzen, wenn das Wirtschaftlichkeitskonzept scheitern sollte. ROLA