60 Jahre nach Gomorrha

Dem 60. Jahrestag des Feuersturms über Hamburg sind in nächster Zeit mehrere Ausstellungen und Veranstaltungengewidmet. Vom 24. Juli bis zum 3. August 1943 hatten Bomber der Alliierten bei mehreren nächtlichen Angriffen große Teile der Hansestadt in Schutt und Asche gelegt. „Operation Gomorrha“ – so der militärische Codename – in der Deichtorhalle zeigt vom 25. Juli bis 31. August auf 140 Fotos das Leid der Bevölkerung, das Ausmaß der Verwüstungen und das Leben in den Folgejahren. Ein Teil befasst sich mit dem Thema „Bunker in Hamburg.“

Das Stadtteilarchiv Hamm präsentiert in der Rathausdiele vom 25. Juli bis 12. August ebenfalls Fotografien. Das Feuerwehrzentrum am Berliner Tor zeigt vom 24. Juli bis 31. August Trümmerstücke, Blindgänger und Ausstattungsstücke eines Luftschutzraumes. Die Hauptkriche St. Petri dokumentiert vom 24. Juli bis 27. August die Reaktionen von Malern auf die „Operation Gomorrha“. Das Metropolis-Kino zeigt vom 5. August bis 9. September ein entsprechendes Filmprogramm.

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert daran, dass KZ-Insassen zur Bergung von Leichen und Beseitung der Trümmer in den Sperrgebieten eingesetzt wurden. Eine alternative Fahrradrundfahrt zu den Stätten der Bombenzerstörungen, des Feuersturms und der Nazi-Verfolgung in Hammerbrook und Rothenburgsort findet am 27. Juli statt. LNO