was macht eigentlich... … Dieter Birr?

Sich auskurieren

Er ist nicht einfach nur Frontmann einer Band, die, nach eigenem Bekunden, „aufrichtig und echt ist“, er trägt auch noch den martialischen Beinamen „Maschine“. Für seine 34 Bühnenjahre bewundern ihn sogar Kollegen. Denn die wissen, dass volle Konzerte auch zwischen Rügen und Zwickau nur durch „Disziplin und Ausdauer“ zustande kommen.

Aufrecht? Diszipliniert? Eigentlich hätte es dann nicht passieren dürfen. Dieter „Maschine“ Birr wurde Opfer eines Zeckenbisses. Jede Stadtapotheke informiert darüber, dass Zecken, entgegen landläufiger Meinung, nicht von Bäumen auf ihre Opfer fallen. Sie „leben in Bodennähe“. Um gebissen zu werden, ist also das Herumtollen „an Wegrändern, Wiesen, Gräsern, Sträuchern und Unterholz“ zwingend erforderlich. „Hohes Gras und Gebüsch“ sind zu meiden.

Warum folgte er dem Hinweis nicht? Was bitte hat Dieter „Maschine“ Birr mit seinen 60 Jahren im Unterholz, in Sträuchern oder im hohen Gras gemacht? Aufrecht gestanden wohl kaum, denn der Biss erfolgte am Kopf. Nach Auskunft seines Managements lässt sich nicht mehr rekonstruieren, wo der Kontakt zur Zecke aufgenommen wurde. „Er wird es nicht sagen“, lautete die schlichte Stellungnahme. Da kämen schließlich viele Ortschaften in Betracht. Derzeit hält sich „Maschine“, umgeben von Maschinen, in einer Berliner „Spezialklinik“ auf. Im Gegensatz zu seinem Aufenthalt im Gebüsch, steht fest, was er hier macht: Er befindet sich auf dem Weg der Besserung. HHE FOTO: ARCHIV