EU schärfer gegen Simbabwe

BRÜSSEL dpa ■ Die Europäische Union hat die Sanktionen gegen das Regime von Präsident Robert Mugabe in Simbabwe verschärft. Die Außenminister der 27 EU-Staaten nahmen zusätzlich rund 60 Personen und Unternehmen in eine Sanktionsliste auf. Auf dieser Liste standen bisher 166 Namen. Bei den Sanktionen handelt es sich um Einreiseverbote oder um das Einfrieren von Vermögen in der EU. Mit den Sanktionen soll der Druck auf Mugabe erhöht werden, sich nach dem Sieg der Opposition bei Wahlen vom März vergangenen Jahres endlich mit Oppositionsführer Morgan Tsvangirai auf eine Machtteilung zu einigen. „Die andauernde Tragödie im südlichen Afrika erfordert die fortgesetzte Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft“, sagte der britische Außenminister David Miliband. Armut und der Zusammenbruch großer Teile der staatlichen Infrastruktur haben unter anderem zu einer Cholera-Epidemie in Simbabwe geführt. „Wir unterstützen nachdrücklich den vom simbabwischen Volk deutlich gemachten Wunsch nach einem Wandel“, sagte Miliband.