was macht eigentlich... … der Mauersegler?

Dumm runterfallen

Wie süüüüß!

Auch wir Menschenkinder kennen das: Draußen eine Affenhitze, das Bett ist warm, jede Decke zu dick, man wälzt und räkelt sich im Schlaf – plumps, landet man auf dem Boden vor dem Bett. Glück hat, wer nicht oben im Stockbett schläft. Aber selbst dies überstehen kleine Menschenkinder ja manchmal, ohne aufzuwachen. Sie haben eben einen Schutzengel.

Was aber ist mit den Mauerseglern? Denen können ihre fliegenden Beschützer offenbar nicht schnell genug folgen, weshalb ihnen im Sommer bei Hitze manches Ungemach widerfährt: aus dem Nest zu fallen beispielsweise, wie uns der Naturschutzbund Berlin (Nabu) mitteilt. Der Grund für den Absturz zahlreicher Jungvögel aus dem Netz sei – erhitzte Brutstätten.

Was tun? André Hallau vom Projekt Wildtierpflege des Nabu empfiehlt, herabgestürzte Minimauersegler in einen Karton mit Luftlöchern zu setzen. Den schütze man vor praller Sonne und liefere ihn so schnell wie möglich beim Nabu ab (Telefon: 54 71 28 92).

Doch Vorsicht! Auch wenn die Tierchen supersüß sind und mögliche eigene Menschenbrut noch so hilfsbereit ist: Man sollte runtergeplumpste Vögelchen nicht füttern oder ihnen Wasser einflößen, so warnt der Nabu. Denn das gewaltsame Öffnen des Schnabels könne leicht zu einem Unterkieferbruch führen – und der, ja, zum Tode. Der Mauersegler ist übrigens der „Vogel des Jahres“ und an sich schon bedroht. Deshalb, habt Erbarmen: Helft nicht zu viel! GES FOTO: AP