Hungerstrecke im Gastgewerbe

Die Flaute im Berliner Gastgewerbe hält an. Im Mai musste die Branche Umsatzeinbußen von nominal 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hinnehmen, wie ein Sprecher des Statistischen Landesamtes am Montag mitteilte. Rechnet man die Preisentwicklung aus, wurden 12,3 Prozent weniger umgesetzt als im Mai des letzten Jahres. In den ersten fünf Monaten 2003 ging der Umsatz im hauptstädtischen Gastgewerbe um nominal 14,2 Prozent zurück. Betroffen waren laut den Angaben alle Bereiche. Die stärksten Einbrüche verzeichneten Beherbergungsbetriebe mit einem Minus von 14,9 Prozent und Gaststätten mit einem Rückgang von 14,8 Prozent. Die Kantinen und Caterer schnitten etwas besser ab, obwohl sie mit einem Minus von 10,1 Prozent auch Verluste hinnehmen mussten. Folgen hat der anhaltende Negativtrend vor allem für die Beschäftigten der Branche. Auch im Mai setzte sich der Abbau von Personal fort. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der beschäftigten Mitarbeiter um 10,3 Prozent. DDP