daily dope (355)
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In einem offenen Brief hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bekräftigt, dass es keine „allgemeine Amnestie“ für Fehlverhalten im Zusammenhang mit Dopingvergehen in der Vergangenheit geben kann. „Wir wollen und wir müssen uns ihr stellen. Ebenso richtig ist aber, dass niemand ein Leben lang für sein damaliges Fehlverhalten in Sachen Doping büßen muss“, schrieb DOSB-Präsident Thomas Bach in dem am Dienstag veröffentlichten Brief. Damit antwortete er auf ein Schreiben einer Werfer-Gruppe, die sich für den dopingbelasteten Leichtathletiktrainer Werner Goldmann starkgemacht hatte. Indirekt seien die Athleten in ihrem Schreiben davon ausgegangen, dass Goldmann als Trainer in der DDR seinen Sportlern tatsächlich Dopingmittel verabreicht hätte. „Sie entschuldigen das damit, dass er in dem damaligen, von der Staatsführung gesteuerten DDR-Sportsystem keine andere Chance hatte“, so Bach. DPA