Das ist die Sozialistische Selbsthilfe

Der Verein „Sozialistische Selbsthilfe Köln“ (SSK) wurde 1969 unter dem Namen „Sozialpädagogische Sondermaßnahmen Köln“ von Studenten und Sozialarbeitern gegründet, die sich außerhalb der Institutionen um Randgruppen der Gesellschaft kümmerten: Stricher, Trebegänger, Obdachlose, Heimzöglinge.

Die Besetzung des Hauses Salierring 41 für diese Zwecke war eine der ersten in der Bundesrepublik. In den folgenden Jahren deckte der SSK die Verantwortlichkeit von Spekulanten für die Wohnungsnot auf und war maßgeblich beteiligt an der Antipsychiatriebewegung.

Nach dem Kölner Vorbild entstanden auch anderswo selbstverwaltete, hierarchiefreie Arbeits- und Lebenskollektive. Kölner „Ableger“ sind der SSK Ehrenfeld und der SSM in Mülheim. Die Mitglieder leben vor allem von Entrümpelungen, Umzügen und Gebrauchtwarenhandel. SCH