Neue Filme
: Diese Woche neu im Kino

FRÜCHTE DER LIEBE: Hackesche Höfe, XenonPLANET DER KANNIBALEN: Filmbühne am SteinplatzVAMPIRE HUNTER D: Central

Früchte der Liebe

ESP/D 2001, Regie: Ventura Pons, 112 Min.Alle suchen sie nach Liebe in diesem Film. Paul, der von seinem Liebhaber Richard verlassen wird, einem gefeierten Konzertpianisten, ebenso wie Pauls Mutter Pamela, deren Mann zu einer anderen Frau gezogen ist. Pamela nimmt ihren Sohn in Beschlag, der sich erst von ihr befreit, als die sich ausgerechnet in Richard verliebt. Der katalanische Regisseur Ventura Pons kommt vom Theater her, und das merkt man dem Film auch an. Mehr als um eine raffinierte Kameraführung geht es um die Personen, die aber gehen einem ans Herz.

Planet der Kannibalen

D 2001, Regie: Hans-Christoph Blumenberg, 89 Min.Deutschland, im Jahr 2020. Die Massenarbeitslosigkeit schreitet voran, alles ist düster und grau. Für die Menschen in dieser Zukunft gibt es nur noch einen Lichtblick, die Fernsehshow „Cannibal Talk“ mit dem Menschenfresser Oskar Wagenknecht. Doch nicht alles ist finster in diesem Low-Budget-Film, der an Orten wie dem Heidepark Soltau und der Hamburger Spiegel-Kantine gedreht wurde. Es gibt eine schöne Frau, die Emma Trost heißt, und einen Helden. Und ganz am Schluss bahnt sich zwischen ihnen sogar etwas an.

Vampire Hunter D

J 2000, Regie: Yoshiaki Kawajiri u. Tai Kit Mak, 103 Min.Komischerweise kennen die Japaner kein Dazwischen: Während in Hardcore-Mangas nackte Frauenkörper aufgespießt werden und sich Taranteln ihren Weg zum Schoß der Welt erkrabbeln, regiert in der Zeichentrickfilmfassung von „Vampire Hunter D“ die keusche Liebe. Vergebens wartet man auf den ersten Biss in den Hals der Geliebten. Keine bleckenden Zähne, nichts da mit tief ausgeschnittenen Dekolletés, unter denen es verführerisch pulst. Stattdessen werfen sich die Liebenden endlos schmachtende Blicke zu.