SOS-Ruf vom Campus

Lüneburger Studenten bilden menschlichen Hilferuf

Lüneburg taz ■ 750 Studierende, Dozenten und Angestellte der Universität Lüneburg haben sich gestern auf der Wiese vor der Mensa versammelt, um gegen die aus Hannover angekündigten Sparmaßnahmen zu protestieren. Sie bildeten ein großes „S.O.S. – Save our Studies“. Zu der Aktion hatte der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) aufgerufen.

„Bildung ist das Salz unserer Stadt und wichtig für die Region“, sagte Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), der zu der Aktion gekommen war. Universitätspräsident Hartwig Donner bezeichnete die angekündigten Einsparungen als „angesichts der Überauslastung der Uni inakzeptabel“. Auslöser der Proteste war die Ankündigung der CDU/FDP-Landesregierung gewesen, allein die Universität Lüneburg soll etwa 650.000 Euro einsparen (taz berichtete). Der AStA befürchtet darum den Wegfall von bis zu 20 Arbeitsplätzen an der Hochschule.

Am Wochenende wollen Studenten der Universität auch in der Innenstadt Lüneburgs auf ihre Probleme aufmerksam machen und Unterschriften gegen die Kürzungen sammeln. Im September wird endgültig über die Kürzungen entschieden. HAN