Des Lesers Augenblick

Der „Augenblick“ ist ein Markenzeichen der taz. Regelmäßiger Platz, auf Seite 2, für das Foto des Tages. Und die Leser goutieren den „Augenblick“. Woran sich das ablesen lässt? Es gibt jede Menge Zuschriften, die regelmäßig in der Fotoredaktion der taz eingehen. Und oft mit dem eigenen „Augenblick“ – mit Schnappschüssen, skurrilen Urlaubsbildern und privaten Fotos. Eine Leserin schrieb, sie habe gehört, es gebe einen dringenden Aufruf der Fotoredaktion, Fotos für den „Augenblick“ zu schicken. Na ja, sagen wir es mal so, es handelt sich dabei um ein Gerücht. Schließlich drängen unsere professionellen Fotografen auf diesen Platz. Die Hobbyfotografen unter unseren Lesern selbstverständlich auch.

Und was ist nun das beliebteste Motiv der LeserInnen? Das Motiv „Kinder und die taz“ liegt bei den Einsendungen ungeschlagen an erster Stelle. Dicht gefolgt von „Ich und die taz im Ausland“. Die taz-Fotoredaktion erreichen Briefe, in denen die Handynummer angegeben wird mit dem Hinweis: „Bin im Urlaub und möchte bei Veröffentlichung sofort informiert werden.“ Und lapidar: „Macht damit, was ihr wollt!“ Oder kritisch: „Der Augenblick vergangene Woche war schlechter als dieses Foto, bitte um sofortigen Abdruck.“ Da die taz diese Wünsche nur in seltenen Fällen erfüllen kann, aus Zeitmangel oder weil die Bilder nicht unseren Kriterien eines „Augenblicks“ entsprechen, veröffentlichen wir heute an dieser Stelle eine Auswahl aus dem „taz-Leben“ unserer LeserInnen. Auch wenn wir nicht alle Fotos drucken oder zurückschicken können: Wir freuen uns über jede Einsendung! ISABEL LOTT