: Die Holga
Die Eigner von neuen Digitalkameras mögen die paar Zeilen lang halt schamvoll zur Seite schauen. Natürlich kann man damit auch fotografieren. Wenn man sich anstrengt, schafft man damit vielleicht sogar diese verwaschenen Schnappschüsse, die man mit einer Lomo ganz nebenbei verfertigt. Aber geht ja alles noch ein Stück rustikaler: Das neue Ding heißt Holga, sieht aus wie Maos Wasserpistole. Und macht sogar Bilder. Irgendwie. Dafür im Mittelformat. Dass der Sommer endlich vergnüglicher wird, gibt es von der Lomographischen Botschaft Berlin nun einen Wettbewerb. Leihen (und kaufen) kann man sich die Holga im Galerie Shop in der Neuen Schönhauser, wo auch eine gerade eröffnete Holgabilder-Ausstellung (werktags 11–20, Sa. 10–18 Uhr) erste Anregungen gibt. Denn die große Cartier-Bresson-Retrospektive im Gropius-Bau ist vielleicht doch nicht der allererste Gradmesser für Holgas Sommer.
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