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Die Einschläge rücken näher: Wegen der US-Wirtschaftskrise sieht sich die renommierte Brandeis-Universität in Massachusetts gezwungen, ihr Museum für moderne Kunst zu schließen. Die 8.000 Exponate der Sammlung sollen versteigert werden, darunter Arbeiten Andy Warhols und Jasper Johns’, kündigte die Privatuni an. Der Wert der Sammlung wird auf 265 Millionen Euro geschätzt.

Unter dem Titel „Man Son 1969. Vom Schrecken der Situation“ zeigt die Hamburger Kunsthalle ab heute Arbeiten von 53 Künstlern, die sich mit Extremen der 60er-Jahre beschäftigen. Es gehe um das Verhältnis von Ästhetik und Politik und darum, wie ein utopischer Freiheitsentwurf in etwas anderes umschlage, sagte Kunsthallen-Chef Hubertus Gaßner. Dafür stehe Charles Manson, zentrale Figur der Hippiekultur, der als Anstifter der Morde an Filmstar Sharon Tate und sechs weiteren Personen im August 1969 gilt.