die anderen über entspannung im streit zwischen den usa und russland
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The Independent begrüßt die Annäherung: Es gibt praktische Gründe dafür, warum der Kreml seine Beziehungen zu Washington verbessern will. Obwohl man Russland nicht allein für den Georgienkrieg oder für den Gasstreit mit der Ukraine verantwortlich machen kann, hat eine negative Stereotypisierung dazu geführt, dass Moskau international stark in die Kritik geraten ist. Dennoch hat Präsident Medwedew niemals sein Verlangen verborgen, Russland als einen angesehenen Akteur auf der Weltbühne sehen zu wollen. Jeder politische Führer, der sich Sorgen über eine mögliche Unzufriedenheit im eigenen Land macht, muss die Schwierigkeiten im Ausland minimieren.

Il Sole 24 Ore blickt auf den Iran: Jetzt, wo die USA und der Iran eine neue Phase ihrer Beziehungen beginnen könnten, beeilt sich Russland, eine Schlüsselposition zu beziehen. Wenn die Raketenabwehr beiseite gelegt wird, könnte der Kreml mit dem Weißen Haus diplomatisch zusammenarbeiten, Teheran zu überzeugen, von seinem Nuklearprogramm Abstand zu nehmen. Er könnte auch darauf verzichten, Waffen an den Iran zu verkaufen. Das wäre eine Entspannung, die den Dialog auch andernorts fördern würde: Russland hat schon Signale für die Öffnung eines Versorgungswegs für die Nato-Truppen in Afghanistan gesendet, der sicherer ist als der Weg durch Pakistan.