Monopolist macht Verlust

KÖLN dpa ■ Das Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg (MDS) hat im vergangenen Jahr erstmals in der Nachkriegsgeschichte rote Zahlen geschrieben. Der Jahresfehlbetrag im Konzern sei mit 20,7 Millionen Euro (2001 gab es 4,3 Millionen Euro Gewinn) aber wegen eines strikten Kostenmanagements deutlich geringer ausgefallen als befürchtet, teilte die Unternehmensgruppe am Donnerstag mit. Im ersten Halbjahr 2003 sei wieder ein positives Ergebnis erzielt worden. Seit 2000 müsse der Verlag die für die Zeitungsbranche typischen „erdrutschartigen Umsatzverluste“ hinnehmen, so ein Sprecher des Unternehmens. Die Anzeigenerlöse seien von 2000 bis 2002 um spektakuläre 30 Prozent eingebrochen. Die Verkaufsauflage des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau sank von 407.000 (2001) auf 398.000 Exemplare im vergangenen Jahr.