Bergbau auf dem Prüfstand

Haltern taz ■ In Haltern steht seit gestern die geplante weitere Kohleförderung des Bergwerkes Auguste-Victoria/Blumenthal auf der Tagesordnung. Unter der Federführung der Bezirksregierung Arnsberg werden rund 1.200 Einwendungen von Bürgern erörtert.

Die Bezirksregierung hat die Schreiben der Einwenderinnen und Einwender gegen das Vorhaben der Deutschen Steinkohle AG gründlich geprüft. „Wir nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst“, heißt auf deren Homepage. Und damit meinen sie die, die um ihre Arbeitsplätze fürchten und auch diejenigen, die mit einem Weiterbetrieb der Zeche Ängste, Eigentumsbeeinträchtigungen und negative Umweltauswirkungen verbinden. Sie würden sich bemühen, den Plan in einer möglichst fairen und sachlichen Verhandlungsatmosphäre umfassend zu erörtern.

Ob es gelingt, alle zu beruhigen, ist zu bezweifeln. Unter Dorsten, Haltern und Marl sollen bis zum Jahr 2015 noch rund 42 Millionen Tonnen Kohle gefördert werden. NAW