88 Minuten Eingewöhnung

D‘Alessandro ist kaum länger in Wolfsburg als sein erster Einsatz dauerte. Nach seinem guten Debüt beim 2:0 gegen Mesto folgen nun weitere Auftritte im UI-Cup-Halbfinale

wolfsburg dpa/taz ■ Die Premiere von Andres D'Alessandro im Trikot des VfL Wolfsburg ist geglückt. Der Bundesligist bezwang mit dem argentinischen Neun-Millionen-Euro-Einkauf den 1. FC Stare Mesto 2:0 und qualifizierte sich für das Halbfinale im UI-Cup. Wollten die 13.290 Zuschauer vor allem den argentinischen Neuzugang bewundern, durften sie sich stattdessen über die Tore seines argentinischen Landsmannes Diego Klimowicz (23.) und Martin Petrow (76.) freuen. Wolfsburg Coach Jürgen Röber lobte den erst am Dienstag in Wolfsburg eingetroffenen Spielmacher: „Er hat sich gut präsentiert. Ich bin mit seiner Leistung zufrieden“.

Nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel in Tschechien hatte Wolfsburg auch das zweite Match sicher im Griff, versäumte aber, ein höheres Ergebnis zu erzielen. Gegner in der nächsten Runde ist Cibalia Vinkovci aus Kroatien.

VfL-Trainer Jürgen Röber setzte D'Alessandro wie angekündigt in der Anfangsformation ein. Als zentraler Mittelfeldspieler hinter drei Stürmern bemühte sich der 22-jährige Südamerikaner in seinem ersten Spiel, die Spielmacherposition beim VfL Wolfsburg zu übernehmen. D'Alessandro forderte die Bälle, trat Freistöße und Eckbälle und ließ mehrfach sein technisches Können aufblitzen. Röber wechselte ihn erst in der 88. Minute aus. „Ich will mich Schritt für Schritt verbessern. Es ist nicht einfach, von einem Tag auf den anderen ein neues Leben anzufangen“, sagte der Südamerikaner, dem man laut Manager Peter Pander „Zeit geben“ wolle, um sich „einzugewöhnen in einem neuen Land und in einer neuen Umgebung“.

Im Endspiel warten dann der FC Nantes oder AC Perugia auf den VW D‘Alessandro. FOG