Jetzt ist Bremen an der Reihe

Organisatorin des Hamburger Wahlrecht-Referendums referiert heute in der Villa Ichon

Bremen taz ■ Nach dem erfolgreichen Volksentscheid zur Änderung des Hamburger Wahlrechts sind auch in Bremen Stimmen für eine derartige Reform laut geworden. Heute Abend ab 20 Uhr steht eine der OrganisatorInnen des Hamburger Referendums, Angelika Gardiner von der Initiative „Mehr Demokratie e.V.“, in der Villa Ichon interessierten BremerInnen Rede und Antwort.

Die Journalistin wird Details des künftigen Hamburger Wahlrechts vorstellen, das gegen den ausdrücklichen Willen der großen Parteien eingeführt wird. Das Wahlrecht erlaubt den HamburgerInnen künftig, ihre Stimmen auf einzelne Kandidaten zu verteilen (panaschieren) oder anzuhäufen (kumulieren). Außerdem werden mehr als die Hälfte aller Abgeordneten in Zukunft in neu geschaffenen Wahlkreisen direkt gewählt.

In Bremen hat Grünen-Chef Dieter Mützelburg angeregt „die Sache nach der Sommerpause ernsthaft anzupacken“. Die Parteien müssten „von ihrem hohen Ross herunter und dem Bürger mehr Wahlrechte geben“. Mützelburg forderte die Parteichefs von SPD, CDU und FDP zu einer gemeinsamen Initiative auf. jox

Ein Entwurf für eine Reform des Bremer Wahlrechts unter http://www.mehr-demokratie.de/bremen