unterm strich
:

Michael Moores „Fahrenheit 9/11“ ist der erste Dokumentarfilm, der es bei seinem Start geschafft hat, die Liste der US-Kassenerfolge anzuführen. In seinen ersten drei Tagen spielte er 21,8 Millionen Dollar ein. Damit brach Moore seinen eigenen Kassenrekord, den er mit seinem Dokumentarfilm „Bowling for Colombine“ aufgestellt hatte. Während seiner Laufzeit 2002 hatte der Film 21,6 Millionen Dollar in den USA und noch einmal 35 Millionen im Ausland eingespielt. Härtester Konkurrent an diesem Wochenende war nun die Komödie „White Chicks“, die aber nur 19,6 Millionen Dollar einspielte, trotz der 2.726 Kopien, mit denen sie gestartet war. Michael Moores Film dagegen lief mit nur 868 Kopien.

In Moskau auf dem Internationalen Filmfestival stehen nun die Gewinner fest: Den Heiligen Georg in Gold für den besten Film erhielt „Us“ von Dmitry Meskhiyev. Meskhiyev wurde dazu mit dem silbernen Heiligen Georg für die beste Regie ausgezeichnet. Auch der Beste Schauspieler, Bogdan Stupka, spielt bei Meskhiyev, von dem der Jurypräsident Alan Parker meinte, „die russischen Filmemacher sollten sehr stolz auf diesen Mann sein“. Beste Schauspielerin ist China Zorilla, die Mutter aus dem spanischen Wettbewerbsbeitrag „Talking with Mom“. Der Sonderpreis der Jury ging an „Revolutions of the Pigs“ der estländischen Regisseure Jaak Kilmi und Rene Reinumagi. Den Nachswuchswettbewerb gewann „Hotel Venus“ von Hideta Takahata, Japan.

Der künftige Bundespräsident Horst Köhler hat seine geplante Teilnahme zum Auftakt der Wagner-Festspiele in Bayreuth abgesagt. Das neue Staatsoberhaupt könne aus terminlichen Gründen nicht an der „Parsifal“-Neuinszenierung am 25. Juli von Christoph Schlingensief teilnehmen, sagte gestern ein Sprecher der Stadt Bayreuth. Die Stadt bedauere diese Absage sehr und hoffe auf eine Teilnahme des Bundespräsidenten zu einem späteren Zeitpunkt. Und wir wüssten gerne, welche wichtige Sache sich hinter den terminlichen Gründen verbirgt.

Im kommenden Sommer gibt es anscheinend keine Farbregeln mehr. Alles kann miteinander kombiniert werden. So will es zumindest die englische Marke Burberry und schickte am Sonntagabend Männer in knallbunten Outfits über den Laufsteg. Anlass waren die noch bis zum 1. Juli laufenden Defilees der Milano Moda Uomo mit den Kollektionen für die Saison Frühjahr/Sommer 2005. Eine orangefarbene Hose, dazu ein blauer Blazer über einer Kapuzenjacke in Grün und einem gelben Shirt – so sah einer der Vorschläge Burberrys aus, der für ihre Karomuster legendären Marke.