Kippen-Hajto verurteilt

ESSEN dpa ■ Fußball-Profi Tomasz Hajto (31) ist gestern vom Essener Amtsgericht wegen Zigarettenschmuggels zu einer Geldstrafe von 43 500 Euro verurteilt worden. Der künftige Abwehrspieler des Bundesligisten 1. FC Nürnberg hatte gestanden, im September 2002 insgesamt 110 Stangen unverzollter und unversteuerter Zigaretten von einem Duisburger Nachbarn gekauft zu haben. Im Prozess sagte Hajto: „Ich will für meine Dummheit eine gerechte Strafe zahlen.“ Gewinn bringend verkauft habe er die Schmuggel- Zigaretten nicht.

Hajtos Verteidigerin Martina Grall erklärte, der Fußballer sei seinerzeit „ohne Nachdenken in die Geschichte hineingeschlittert.“ Er sei von seinem Nachbarn angesprochen worden, ob er nicht Interesse an unversteuerten Zigaretten habe. Hajto habe dann „aus einer Bierlaune heraus“ zugesagt. Die Zigaretten habe Hajto anschließend vornehmlich im Freundes- und Bekanntenkreis verschenkt. Der Nachbar ist inzwischen wegen Zigarettenschmuggels zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden.