Detmold jetzt auch links

DETMOLD taz ■ Auch in Detmold wird zur Kommunalwahl am 26. September eine neue Linkspartei antreten. Am Dienstag Abend gründete sich in der lippischen Stadt die „Detmolder Alternative“. Die Initiative will Politik machen gegen die Sozialreformen der Bundesregierung.

Gleichsam als Reaktion auf die neue Konkurrenz distanzierte sich die regierende Detmolder SPD am Dienstag von der Berliner Politik. Die lippischen Sozialdemokraten wollen „mit einem klaren sozialen Profil“ in die Wahl gehen. Auf seiner Delegiertenversammlung in der Detmolder Stadthalle verabschiedeten die SPD-Delegierten eine Resolution an die Bundes- und Landes-SPD. Bei nur zwei Gegenstimmen forderten die Genossen in ihrer Resolution, dass die SPD wieder „stärker das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Politik rücken soll“. Sie forderten, die Arbeitsmarktreform „Hartz IV“ zu stoppen. „345 Euro monatlich als Arbeitslosengeld II sind zu wenig“, schreiben die Detmolder Sozis. TEI