ekelmeldung: mit vollen windeln gegen wildschweine
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Um zu verhindern, dass Wildschweine die Felder bei Elbingerode (Landkreis Osterode) verwüsten, hatten Jäger rund um die Äcker Dutzende voller Windeln an Zaunpfosten gebunden. Dies sei aber wegen der davon ausgehenden Infektionsgefahr nicht erlaubt, sagte Kreisrat Gero Geißlreiter mit erhobenem Zeigefinger am Donnerstag. Die gebrauchten Windeln stammten aus einem Altenheim von möglicherweise kranken Menschen. Deswegen musste die Wildschweinabschreckung unverzüglich wieder abgebaut werden. Rund um Elbingerode gebe es aber ebenso wie in anderen Teilen des Harzvorlandes viele Probleme mit Wildschweinen, entgegnete der örtliche Landvolk-Vorsitzende Heinz Brakel. Er könne sich gut vorstellen, dass die Tiere vom Duft der menschlichen Exkremente in den Windeln abgeschreckt werden. Forstsprecher Michael Rudolph meinte dagegen: „Eine derartige Form der Wildabschreckung ist schon ziemlich seltsam.“ Da die Initiatoren die Windeln inzwischen jedoch freiwillig selbst abgenommen haben, muss die Kreisbehörde nun nicht mehr eingreifen.