Rehhagel bewirbt Kulturregionen

Essen/Berlin taz/dpa ■ Am Freitag überreichte Kulturminister Michael Vesper (Grüne) und Essener OB Wolfgang Reiniger (CDU) in Berlin die NRW-Bewerbung für die Europäische Kulturhauptstadt 2010. Das Bewerbungskonzept trägt den Titel „Essen für das Ruhrgebiet“ und setzt auf die gesamte Region. Bereits im Mai konnte sich Essen stellvertretend für das Ruhrgebiet gegen Münster und Köln landesintern durchsetzen.

Neben den Bürgermeistern und Vertretern aus den Ländern traten bei den Präsentationen vor Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) auch Künstler und ein Ex-Außenausminister auf. Wie für die Bewerbung des Ruhrgebiets musste der Essener Otto Rehhagel, momentan erfolgreicher Trainer der griechischen Nationalmannschaft, auch für die Vaterstadt Hans-Dietrich Genschers herhalten. Ein weiterer guter Grund für das Ruhrgebiet sei der tiefgreifende Strukturwandel als Beispiel für Europa.

Weitere Bewerberstädte sind Karlsruhe, Potsdam, Bremen, Kassel, Braunschweig, Regensburg, Görlitz und Lübeck. Eine Expertengremium der EU entscheidet 2005 nach einem Votum des Bundesrats. Deutschland wird 2010 zwei Kulturhauptstädte stellen, Ungarn eine weitere. KAY