CREAM CONTEMPORARY
: Das Potenzial der Linie

Zeichnung hat es schwer. Weder mit der expressiven Wucht der Malerei noch den akkuraten Abbildfähigkeiten der Fotografie kann sie so richtig mithalten. Ihr haftet immer etwas „Entwurfhaftes“, Unfertiges an. Doch genau das ist auch ihr Kapital – man muss es nur richtig einsetzen. So wie Bettina Krieg. In ihren Tableaus ballen sich Andeutungen an konkrete Gegenstände mit abstrakten Elementen zu Energieknäueln zusammen, die jeden Moment zu bersten scheinen, um sich auf dem Rest des Papiers zu verteilen: die Zeichnung als Aggregatzustand und Intensität, der immer das Potenzial zum Mehr innewohnt. DM

Bis 21. März, Mi.–Fr., 14–19, Sa. 12–18 Uhr, Schröderstr. 14