Bonner gegen Platzumbau

KÖLN taz ■ Über 14.000 Unterschriften hat die Bonner „Aktionsgemeinschaft Bahnhofsvorplatz“ für ihr Bürgerbegehren gegen die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes gesammelt. 9.000 Unterschriften waren gefordert, um das Thema wieder auf die Tagesordnung des Bonner Stadtrates zu bringen. Die Aktionsgemeinschaft spricht sich für eine Neuausschreibung des Bauvorhabens aus. Die Pläne des bisherigen Investors Concepta sehen den Bau einer Einkaufsmeile mit einer verengten Bahnhofsstraße vor. „Das historische Antlitz des Bahnhofs würde verschwinden und der Verkehrsfluss am Bahnhof gestaut“, kritisiert Olga Sonntag, Sprecherin der Aktionsgemeinschaft.

Sind die Unterschriften eingereicht, hat der Rat zwei Monate Zeit, zu entscheiden, ob er den Forderungen nachkommt. Schließt er sich dem Bürgerbegehren nicht an, will die Aktionsgemeinschaft einen Bürgerentscheid initiieren. Dafür müssten rund 20 Prozent der Bonner Wahlberechtigten mobilisiert werden. TOHA