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Burghard Niederquell abgetreten

Acht Jahre war der gelernte Verwaltungsjurist Burghard Niederquell Bremerhavens Bürgermeister und Stadtkämmerer. Sechs davon als CDU-Parteimitglied. Gestern war er den letzten Tag für Bremerhavens klamme Kassen verantwortlich.

In Zukunft sei er „offen für neue Herausforderungen“, war der 52-Jährige noch Anfang der Woche im Lokalprogramm von buten un binnen wie ein Stellenbewerber aufgetreten, der am Arbeitsplatzverlust noch zu knapsen hat. Kein Wunder: Im März hatte die Stadtverordnetenversammlung den Posten des Stadtkämmerers mit den Stimmen der SPD-CDU-Koalition an den Bremerhavener CDU-Chef Michael Teiser vergeben. Der war seit dem Verlust seines Bundestagsmandates notorisch immer ins Gerede gekommen, wenn es um Posten ging, die nach politischem Kalkül vergeben werden. Schließlich setzte er sich mit seiner Hausmacht gegen Niederquell durch. Der Vorwurf, durch Kungelei ins Amt gelangt zu sein, wird an Teiser haften bleiben – wie der des glücklosen Finanzverwalters an Niederquell. ede