nicht verpassen!
: Krisenaustern

„Durch die Nacht mit Bruce Greenwald und Joseph Stiglitz“, 23.45 Uhr, Arte

Na klar, die Herren Professoren. Wussten schon lange, dass die Weltwirtschaft den Bach runterspazieren würde. Und nun, da sie es ist, sitzen Joseph Stiglitz und Bruce Greenwald im New Yorker Restaurant Dolmenico’s und diskutieren bei Steak und Austern die Malaise der Börsen. Stiglitz bekam 2001 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, war Chef der Weltbank; und Greenwald gilt als der „Guru der Wall Street-Gurus“. Zusammen ziehen die beiden für die Arte-Reihe „Durch die Nacht mit …“ durch New York, stehen auf dem Börsenparkett rum, besuchen einen Kunsthändler, Immobilienmakler, das Wall Street Journal und kübeln dabei Sarkasmus über die Verantwortlichen hinter den Kulissen. Das ist lehrreich. Und amüsant. Wenngleich die Prognose der beiden mies ausfällt: Die Krise werde sehr lange dauern, sagt Greenwald. Mindestens zwei Jahre, eher vier, „weil es fundamentale Probleme gibt, die dem Crash von 1929 sehr ähneln“. Aber das Ganze, die Krise, die Globalisierung, hat ja auch ihr Gutes. In China Town etwa gibt es diese famosen Früchte, Fische und diese Fleischbrötchen! „Ohne Globalisierung wäre das nicht möglich“, sagt Greenwald. „That’s right“, gesteht Globalisierungskritiker Stiglitz. Und genießt sein Brötchen. ROS