DAS GIBT ZU DENKEN

Nazibegriffe und Werbung scheinen immer mehr Hand in Hand zu gehen. Nach Tchibo und Esso folgt jetzt Karstadt. Die Kaufhauskette warb mit dem Wort „Sonderkommando“ im Internet für den Tischkicker „Trophy-XT“. Mangelnde Geschichtskenntnisse oder geschmacklose PR? Die Frage bleibt ungeklärt. Nationalsozialisten im Dritten Reich bezeichneten eine Gruppe jüdischer Häftlinge als „Sonderkommando“, die gezwungen wurde, andere Deportierte auszurauben und deren Ermorderung vorzubereiten. „Wir haben den Fehler eingesehen und bedauern den Fauxpas“, sagt Michael Scheibe, Sprecher von Karstadt, der taz. FOTO: ARCHIV