Kein Digifunk für Kölner Polizei

Köln taz ■ Die Kölner Polizei bekommt vorerst keinen Digitalfunk. Das hat das NRW-Innenministerium entschieden. Dass die Kommunikation zwischen den Beamten verbessert werden muss, steht angesichts bevorstehender Großveranstaltungen aber auch fest. Denn die Funkverbindungen drohen beim Weltjugendtag 2005 und bei den Kölner Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zusammenzubrechen. „Wir müssen aus Kostengründen aber eher in die analoge Funktechnik investieren, bevor wir über eine grundsätzliche Umstellung nachdenken“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums: „Wahrscheinlich werden wir sogar Funkgeräte des alten Typs neu kaufen.“

Der digitale Polizeifunk gilt als abhörsicherer. Seit Jahren versuchen verschiedene Behörden, diese Kommunikationsform einzuführen. Das scheiterte bisher an den Kosten und daran, dass sich nicht alle Beteiligten auf einen technischen Standard einigen konnten. Einen Bericht der Financial Times Deutschland vom Montag, nach dem Köln einen Alleingang in Sachen Digitalfunk plane, wiesen Kölner Polizei und Innenministerium zurück. FÜB