Zurück in den Beruf

Bremen bekommt Geld vom Bund, um Frauen nach einer Familienphase den Wiedereinstieg zu erleichtern

Über den Zuschlag zum Bundesprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“ freuten sich gestern die Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter sowie die Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe. Als eine von 17 Regionen bekommen Bremen und Bremerhaven für drei Jahre 1,5 Millionen Euro vom Bund, um damit Frauen zu fördern, die wieder in den Beruf einsteigen wollen.

Gefördert werden sollen vor allem Arbeitsplätze in der Logistik- und Umweltbranche, sowie in der Ernährungs- und Gesundheitswirtschaft. Im Fokus stehen Frauen, die nicht als erwerbslos gemeldet sind und damit keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. In den im März beginnenden Programmen sollen die Frauen beraten und qualifiziert werden. Im Einzelfall können Wiedereinsteigerinnen auch finanziell unterstützt werden.

Außerdem müssten Unternehmen erkennen, „dass familienfreundliche Strukturen ein wesentlicher Zukunftsfaktor sind“, so Rosenkötter. Schließlich seien Familien- und Pflegephasen „keine verlorene Zeit“, sagte Hauffe. „Hier sind Fähigkeiten und Ressourcen gefragt, die bei der Rückkehr in den Beruf zum Tragen und den Unternehmen zugute kommen.“ taz