MORGEN
: „Spleen“: Ein Puppenspiel mit Charles Baudelaire in der Schaubude Berlin

Von den ganzen dunklen Dichtern ist Charles Baudelaire schon deswegen besonders beliebt, weil er mit „Les Fleurs du Mal“ ein Büchlein sein eigen nennt, das nun wirklich einen tollen Titel trägt: Die Blumen des Bösen. Unschlagbar in der Namensgebung, aufgrund des Inhalts auch Literaturgeschichte geworden, zu der Baudelaire später noch die Form des Prosagedichts beitrug, in „Le Spleen de Paris“. Diese düsteren und heiter-melancholischen Miniaturen hat das Figurentheater Wilde & Vogel in ein Spiel mit Puppen und Musik übersetzt, in seiner mehrfach prämierten Produktion „Spleen“. Samstag und Sonntag in der Schaubude. TM

„Spleen“: Schaubude Berlin, Greifswalder Straße 81–84 Samstag, 7., und Sonntag, 8. Februar, 20 Uhr. 10,50/7 Euro