was macht eigentlich ...der Zoo?

weltsensationell sein

Spitzenlob für unseren Zoo! Nach der Enttäuschung um den ausbleibenden Pandanachwuchs holt er doch noch eine Weltsensation nach Berlin: Ein Spitzmaulnashorn-Baby. Man lasse es sich auf der Zunge zergehen. Spitzmaaulnaaashorn! In Berlin! Voraussichtlich ab November! Na also, geht doch!

Ein Nashorn hat sich ganz offensichtlich vom gestern angeregten taz-Tierkinderprogramm überzeugen lassen und ist prompt auf Babykurs. „Mit Sicherheit trächtig“, heißt die Diagnose von Tierarzt Andreas Ochs. Weltsensationell, denn blätterfressende Spitzmaulnashörner sind akut vom Aussterben bedroht. Weltweit!

Doch halt! Bloß nicht zu früh gefreut. Wie die besorgte Nachrichtenexpertin für Spitzmaulnashörner, dpa, berichtet, gibt es bereits Vorsichtsmaßnahmen. Die Mutter ist in einen ruhigen Teil des Nashornhauses verlegt worden. Um den Zuchterfolg JA NICHT zu gefährden. Das ist sehr vernünftig. Aber reicht noch lange nicht aus. Die taz-Tierabteilung weiß wie immer Rat:

1. Blätterschonkost: Von Miniermotten befallene Kastanien runter vom Speiseplan.

2. Blattkraut-Zigaretten verbieten.

3. Betonkübel vor dem Nashornhaus einlassen: Schutz vor Nashorn-Terroristen.

4. Securitycheck installieren: Eifersuchtsattacken von werdenden Vätern vereiteln.

Die Tierfreundin taz fordert: Das muss doch was werden! Denn Spitzmaulnashornnachwuchs ist für alle noch viel besser! SL  FOTO: ARCHIV