südwester
: Meine Pleite

Niedersachsens Ministerpräsident und CDU-Vize Christian Wulff hat die eigene Partei davor gewarnt, im Bundestagswahlkampf ihre Anhänger zu irritieren. „Es gibt im bürgerlichen Lager eine Verschiebung hin zur FDP, weil wir unsere Anhänger zum Teil irritieren“, sagte er der Berliner Tageszeitung B.Z. Grund sei das „Gerede über Verstaatlichung, Enteignung, Deutschlandfonds mit staatlicher Beteiligung“ oder die Ankündigung, zu verhindern, dass Firmen Pleite gehen. Die schwarz-gelbe Landesregierung werde deshalb künftig lieber zusehen, wie niedersächsische Firmen Pleite gehen, sagte Wulff. Man müsse nur noch überlegen, welche Pleite welcher Koalitionspartner für sich reklamieren dürfe. Staatsgeld für den Reifenhersteller Conti komme nicht in Frage, sagte Wulff. Eine etwaige Pleite stehe aber in jedem Fall der CDU zu.