Nida-Rümelin will deutschen Sang

BERLIN taz ■ Alle Jahre wieder lehnt sich ein Brausekopf aus dem Fenster und fordert Quoten für deutschsprachige Musik. Diesmal: Julian Nida-Rümelin, Exkulturstaatsminister, mit einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung. Begründung: Wahrung kultureller Vielfalt, Liebe zur deutschen Sprache. Das Problem: Wer wirklich etwas zu sagen hat im Deutschpop (von Grönemeyer über Naidoo bis Wir Sind Helden, vom HipHop ganz zu schweigen), der sagt es auf Deutsch und setzt sich auch durch. Alle anderen müssen weiterhin englisch singen – aus Liebe zur deutschen Sprache. Sonst summen wir alle demnächst wie die Debilen: „Fernsehen macht den Superstern …“ FRA