Zeit.Zeichen

Zum 23. Mal findet das NRW-Theatertreffen statt. Elf Stücke kommen nach Krefeld und Mönchengladbach

Auf den Litfaß-Säulen in Krefeld und Mönchengladbach wird momentan nicht mit Bildern, sondern mit handgeschriebenen Gedichten geworben. Die Texte des Schüler-Schreib-Wettbewerbes „Zwischen Reim und Leser“ variieren das Thema des 23. NRW-Theatertreffens „Zeit.Zeichen“, das heute in den diesjährigen Ausrichter-Städten beginnt.

Elf Inszenierungen von den Bühnen des Landes hat die Jury aus über 40 Produktionen ausgewählt. Eine Bühne kann der Einladung nicht folgen. Das Stück „Electronic City“ von Falk Richter, das der Bochumer Schauspielhaus-Intendant Matthias Hartmann in Szene gesetzt hatte, konnte aus technischen Gründen nicht auf die Niederrhein-Bühne übertragen werden.

Mit „Platonow“ in der Regie von Burkhard C. Kosminski (Düsseldorfer Schauspielhaus) und den „Drei Schwestern“ (Städtische Bühnen Münster), Regie: Karin Neuhäuser, sind gleich zwei Klassiker des russischen Dramatikers Anton Tschechow dabei. Aus Aachen kommt „Mamma Medea“ von Tom Lanoye und das Theater Dortmund zeigt Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ in der Fassung von Harold Pinter.

Im Rahmenprogramm am Mittwochmorgen stellt sich im Krefelder Spiegelzelt das Theater den Schulen vor. Mitarbeiter zeigen ihre Arbeit vor und hinter den Kulissen. Fechten (Schauspiel), special-effects auf der Bühne (Requisite) oder eine Kostüm-Modenschau (Garderobe) sollen den Schülern zeigen, dass Theater neben Kunst auch Arbeit ist.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wandert am kommenden Wochenende zur Jugendclub-Produktion „Freak Show“ in Mönchengladbach. Hier wird die Situation vor einem Casting gezeigt. Video und Szene kontrastieren die gefilterte Medienwelt mit den realen Gefühlen der jungen Leute. PEL

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