Radeln für Sicherheit

Mit Umstrukturierungen und Fahrradpatrouillen will die Kölner Polizei ihre Präsenz in der Innenstadt verstärken

KÖLN taz ■ Die Kölner Polizei will ihre Präsenz in der Innenstadt erhöhen, ohne weiteres Personal einzustellen. Das soll durch „Umstrukturierungen“ und „mehr Flexibilität“ möglich werden. Der Bereich „Einsatzbewältigung“ wird abgespeckt, der „Bezirks- und Schwerpunktdienst“ gestärkt. Die Polizeiinspektion Mitte schließt zwei der vier Innenstadtwachen. Trotzdem werden allen vier Bezirken – Eigelstein, Waidmarkt, Bismarckstraße und Südstadt – weiterhin feste Teams zugeordnet, die ausschließlich für den Dienst im Veedel zuständig sein sollen.

Vier „Bezirks- und Schwerpunktdienstteams“ mit je zwölf bis 15 Polizisten sollen auf dem Fahrrad in Parkanlagen patroullieren und in Zivil gegen Autoknackerbanden ermitteln. Zusätzlich wird ein Polizeimobil als flexible Einsatzzentrale und Ansprechsstelle für die Bürger dienen. Für die „Einsatzbewältigung“ bei Notrufen oder Unfällen soll dagegen der Streifendienst eingesetzt werden. Laut Polizei bleibt die Frequenz der Streifen trotz der Umstrukturierung gleich.

Jährlich werden die 250 Beamten der Polizeiinspektion Mitte zu etwa 45.000 Einsätzen gerufen. Hinzu kommen täglich durchschnittlich zwei Sondereinsätze bei Demonstrationen oder Veranstaltungen. Im Jahr 2006 sollen die Beamten dann im „Rundschauhaus“ an der Stolckgasse und in einem Gebäude am Kartäuserwall untergebracht werden. Tobias Haucke