lokalkoloratur
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Kaum ist der Mann im Amt, tut er schon bittere Wahrheiten kund. Mathias Petersen, Arzt und neuer Landeschef der Hamburger SPD, hat die Lage seiner Partei kühl diagnostiziert: „Man muss sich schon Sorgen machen“, legt er seine Stirn in Falten. Und schiebt hinterher: „Es ist schade um jeden, der die SPD verlässt.“ Hört man da bereits einen melancholischen, müden Unterton heraus? Aber nein. Herr Petersen krempelt die Arme hoch und geht in die Kommunikationsoffensive. „Ich spreche mit allen Genossen, die austreten wollen oder schon ausgetreten sind“, sagt er. Ob er das schafft? Die SPD in Hamburg hat 12.600 Mitglieder. jox