Sparkassen: Fusion unsinnig

MÜNSTER dpa ■ Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Dietrich Hoppenstedt, hält Fusionen von Sparkassen und Genossenschaftsbanken für ausgeschlossen. Solche Fusionen oder gar die Übernahme von Sparkassen durch Großbanken würde das regionale Wettbewerbsgefüge zerstören, sagte Hoppenstedt bei einem Festakt zum 175-jährigen Bestehen der Sparkasse Münsterland Ost gestern in Münster. Die mögliche Folge wäre ein Rückzug aus der Fläche, der an den Verbrauchern vorbei ginge.

Die Sparkassen-Finanzgruppe als Verbund von regional verwurzelten Kreditinstituten sei ein zukunftsfähiges Modell, sagte Hoppenstedt. Die Sparkassen-Finanzgruppe umfasst rund 700 Unternehmen mit weltweit etwa 390.000 Beschäftigten. Als eine der wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft sieht Hoppenstedt die Aufstellung der derzeit elf deutschen Landesbanken. Es werde zu einer engeren Kooperation kommen müssen, sagte Hoppenstedt.