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Flensburgs Handballer werben nach Irritationen der Provinzial und Medien nicht mehr für www.sex.de

Hamburg taz ■ Die Ankündigung der SG Flensburg-Handewitt in der kommenden Saison mit dem Schriftzug www.sex.de auf dem Hintern handballern zu wollen, hat für Furore gesorgt.

Die Provinzial-Versicherung, ebenfalls Sponsor des Vizemeisters, hat auf Drängen des Vorstandsvorsitzenden Roland Reime durchgesetzt, von dem schlüpfrigen Internetauftritt der Beate Uhse AG auf den Hinterteilen der Profihandballer abzusehen. „Wir schätzen die Beate Uhse AG, einzig die Umsetzung mit dem Hinweis auf die Domain mit teils harten Inhalten, mißfiel uns“, erklärt Reime. Flensburgs Geschäftsführer Thorsten Storm sah sich angesichts der Reaktionen auch in der dänischen Presse nun dazu veranlasst, mit dem Erotikhersteller ein anderes Produkt zu vereinbaren, mit dem man die Hosen verzieren könne. „Wir werden nach den Irritationen nun etwas softeres bewerben.“ Mit Sorge betrachtet Storm die Diskussionen um einen lukrativen Finanzpartner. „Beim FC St. Pauli hätten alle ‚Kult‘ geschrien“, so Storm, dessen Ideen bereits einige Male dem altbackenen Image des Handballs entgegenstanden.

Assia Tschernookoff, PR-Leiterin der Beate Uhse AG, bringt dennoch Verständnis für diese Maßnahme auf, nachdem einige dänische Spieler im Nachbarland angesichts der schneidigen Powerbung kritisiert wurden.

Ärger bereitet Tschernookoff vielmehr die „Doppelmoral“ des Versicherers, der von dem Engagement des Erotikherstellers unterrichtet worden sei und sich nun „hinterher beschwert.“ Zumal die Beate Uhse AG ein solventer Kunde der Provinzial und anderer seriöser Firmen ist. „Auf jeden Fall bleiben wir auf der Hose“, verspricht Tschernookoff. Flensburg-Handewitt stehen nun ungefähr 1000 weitere Domains der Beate Uhse AG zur Auswahl. OKE GÖTTLICH