OB soll Kölner Hortplätze retten

KÖLN taz ■ In einem offenen Brief fordert der „Zentralverband der MitarbeiterInnen in Einrichtungen der katholischen Kirche Deutschlands“ (ZKD) Oberbürgermeister Fritz Schramma auf, keine Hortplätze abzubauen. Nach einem Ratsbeschluss sollen bis 2007 alle Kölner Hortplätze verschwinden – dafür soll die gleiche Anzahl an Plätzen in offenen Ganztagsgrundschulen (OGGS) für 6–10-Jährige geschaffen werden. Da die Plätze in den OGGS durch Landesmittel und Elternbeiträge finanziert werden, will die Stadt mit dem Abbau von den insgesamt 7.500 Hortplätzen in den nächsten vier Jahren 33 Mio. Euro einsparen. Der ZKD kritisiert, dass die eingesparten Millionen nicht dem Jugendhilfebereich zufließen, sondern den „städtischen Haushalte sanieren“. Außerdem bezweifelt er die Qualifikation der offenen Ganztagsgrundschule. Der Zentralverband mahnt zusätzlich an, dass mit der Schließung der 225 Hortgruppen in freier Trägerschaft 450 ErzieherInnen ihre Stelle verlieren würden. TOHA