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Elke Heidenreich (61), Leserin, hat mit einem Ausspruch über Analphabeten Verstimmung unter Betroffenen und Fachleuten ausgelöst: „Ein Hörbuch ist nichts für Analphabeten, die zu dumm sind, selber zu lesen“, sagte Heidenreich in ihrer ZDF-Sendung „Lesen!“ vom 6. Juli. Als „Schlag ins Kontor“ empfand dies der Geschäftsführer des Bundesverbandes Alphabetisierung in Münster, Peter Hubertus. Eine Sprecherin des Bundesbildungsministeriums sagte: „Analphabeten als dumm zu etikettieren ist das Dümmste, was man machen kann“. Das ZDF erklärte, Heidenreich habe mit ihrem Spruch nur „Lesemuffel, Drückeberger und Verweigerer“ gemeint. (dpa)

Peter Voß (63), Intendant des SWR, hat einen Prozess gegen Betreiber von Windkraftanlagen verloren, deren Anlagen wegen der so genannten Abschattungswirkung für Funkwellen den Empfang beeinträchtigen. Nach einem gestern veröffentlichten Urteil des rheinland-pfälzischen Oberverwaltungsgerichtes in Koblenz müssen die Radiosender grundsätzlich und gefälligst selbst für eine störungsfreie Technik sorgen. (dpa, taz)