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: ReiseNotizen

Bierselig und geizig

Deutsche Touristen sind „groß und blass“. Und sie „stehen für lautes Reden, reichlichen Bierkonsum sowie für Geiz beim Trinkgeldgeben“. Das fand kein italienischer Tourismussekretär, sondern das Magazin Reader‘s Digest nach einer Befragung in neun Urlaubsländern heraus. Zudem gelten die Bundesbürger als humorlos und schlecht gekleidet, andererseits aber auch als „ehrlich, wohl erzogen und überaus diszipliniert“. Gott sei Dank!

Hoch hinaus und weit gereist

Nur noch 8 Prozent der Deutschen haben noch nie in einem Flugzeug gesessen. 1994 waren es im Vergleich dazu noch 16 Prozent. Dennoch ist die Furcht vor dem Fliegen gewachsen: Heute haben 16 Prozent der Deutschen Flugangst, damals waren es 15 Prozent. Ermittelt wurden die Werte vom Institut für Demoskopie in Allensbach, das dazu bundesweit 1.662 Verbraucher im Alter von mindestens 16 Jahren befragte.

Hungrig und durstig

Essen und Trinken sind den Ostdeutschen in den Ferien wichtiger als fast alles andere. Für jeden Fünften hänge „der Erfolg des Urlaubs“ davon ab, so das Leipziger Institut für empirische Forschung (Leif). Nur die Qualität des Hotels (33 Prozent) und das Klima (28 Prozent) spielten eine noch größere Rolle. Selbst die Schönheit der Landschaft (19 Prozent), die Ruhe am Ferienort (15) oder dessen Atmosphäre (13) hätten weniger Bedeutung.

Alt und renovierbedürftig

China sperrt seine größte Touristenattraktion bis auf wenige Abschnitte. Nur noch die völlig restaurierten Teile der Chinesischen Mauer können künftig betreten werden, sie sind ausgeschildert. Alle anderen sind nicht mehr für den Besuch freigegeben, Zuwiderhandlungen ziehen Geldbußen nach sich. Das Land will so dem Zerfall des Unesco-Weltkulturerbes entgegenwirken.

Die rund 6.250 Kilometer lange Mauer ist nicht nur bevorzugtes Wanderziel ungezählter Touristen, sondern dient auch dem privaten Hausbau der Chinesen. TDT