Proteste gegen LBK-Verkauf

Rund 350 Beschäftigte des Landesbetriebes Krankenhäuser (LKB) haben gestern trotz anhaltendem Nieselgriesel an der Hamburger Straße gegen die drohende Privatisierung des Kliniken-Verbundes protestiert. Unter dem Motto „Wir lassen uns nicht verramschen“ warfen die Krankenhausbediensteten dem Senat und allen voran Bürgermeister Ole von Beust Wortbruch vor, da er das Volksbegehren gegen den Verkauf ausgehebelt habe. Die Beschäftigten der von ver.di organisierten Kundgebung warnten in Hörweite von Gesundheitssenator Jörg Dräger (parteilos) vor einer Verschlechterung der Patientenversorgung nach einem Mehrheits-Verkauf der sieben LBK-Krankenhäuser an die private Klinikgesellschaft Asklepios. Lautstark verliehen sie ihrer Befürchtung Ausdruck, auch die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der LBK-Mitarbeiter würden sich durch die für 2005 geplante Teilprivatisierung drastisch verschlechtern.

mac/Foto: Markus Scholz