Natürliche Gesundheit

Anhänger von Naturheilverfahren wollen mit einer Unterschriftenliste erreichen, dass Naturarzneimittel nicht aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen werden. 73 Prozent der Menschen würden auf diese Medizin vertrauen, sagte gestern der Hamburger „Verein zur Förderung der durch Anthroposophie erweiterten Medizin“. Deshalb solle die Bundesregierung ihnen den Bezug der Arzneimittel auch nach der Gesundheitsreform ermöglichen. Die Kampagne wird unter anderem unterstützt vom Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und dem Keipp-Bund.

Laut den InitiatorInnen drohen viele Naturheilmittel auf Dauer vom Markt zu verschwinden, wenn sie nicht mehr verordnet werden dürfen. Den PatientInnen stünden sie dann nicht mehr zur Verfügung. Zudem würde nicht einmal der Einspareffekt eintreten, den die Bundesregierung beabsichtigt. ÄrztInnen würden auf verschreibungspflichtige Medikamente ausweichen, die oftmals teurer seien. Da Naturheilmittel weniger Nebenwirkungen haben, fragen die Initiatoren der Kampagne: „Warum sollen gerade die gut verträglichen Arzneimittel nicht mehr bezahlt werden?“ EE