Fliegen wird kriminell

Gestern startete der englische Discountflieger Easyjet in Dortmund mit dem Flugverkehr. Seitdem dröhnen die billigen Düsen für keine 20 Euro das Ticket laut hinweg über die Bewohner im Dortmunder Speckgürtel, ihre Vorgärten und Einfamilienhäuser. Flugreisen, kaum teurer als das Taxi zum Hauptbahnhof, führen die Reisenden nach Rom, Paris und Mallorca. Doch nicht nur die Lärm- und Ökobilanz des gewaltigen Trends zum Vielfliegen ist verheerend. Gefahren lauern auch für die Anbieter.

In Köln wurde jetzt eine Stewardess (30) verurteilt, weil sie bei der Landung des Flugzeugs 1.000 Euro aus der Kasse nahm.

Billigfliegerei steigert also erwiesenermaßen das Kriminalitätsrisiko, in regulären Flügen fliegt nämlich kein Bargeld herum. Hinzu wird sich bald Beschaffungskriminalität gesellen. Fernweh, Flugsucht. Wenn dem Unfug mit Ökobedenken nicht beizukommen ist, vielleicht klappt es mit einem Appell an die innere Sicherheit. CSC