THEMA DES TAGES

Prozesslawine zum 1. Mai rollt

Hohe Strafen zur Generalprävention sind juristisch prinzipiell zulässig. Doch muss berücksichtigt werden, ob das Verhältnis zur Straftat auch tatsächlich eingehalten wurde. Untersuchungshaft bis zu acht Wochen, erste Urteile zwischen sechs Monaten und zwei Jahren ohne Bewährung und fragwürdige Ermittlungsmethoden – Richter und Staatsanwaltschaft hätten deutlich über die Strenge geschlagen, finden zumindest die Verteidiger. Und die Prozesslawine rollt weiter. Für die kommenden Wochen sind zahlreiche weitere Termine anberaumt. FLEE