voschi und die anderen
: Es muss doch der Macher ran

Wellinghausen wird es nicht werden. Es scheint in der SPD doch gewisse Vorbehalte dagegen zu geben, den parteilosen Staatsrat mit sozialdemokratischem Stallgeruch zum möglichen Bürgermeisterbewerber gegen Ole von Beust (CDU) aufzubauen. Aber: Wenn Wellinghausen es nicht macht und Voscherau verhindert werden muss, bleibt letztlich doch nur eine Wahl. Die taz stellt in ihrer letzten Folge den idealen Kandidaten vor.

Erfahrung ist gefordert. Schließlich ist die Hamburger SPD in einer ganz ungewohnten Lage – ihr erster Wahlkampf aus der Opposition heraus, und da braucht es Leute, die das politische Geschäft kennen. Heurige Hasen wie Bürgerschaftspräsidentin Dorothee Stapelfeldt oder Olaf Scholz sind für einen so knallharten Job viel zu weich.

Es muss einer tun, der auch keine Skrupel kennt, unpopuläre Entscheidungen (Nachrüstung, fernsehfreier Tag) zu treffen, der bürgernah genug ist, die eigene Steuererklärung nicht zu verstehen und in der Heimat zu urlauben, aber dennoch die Weltökonomie im Blicke hat und im Herzen trägt.

Die Prinz-Heinrich-Mütze muss wieder über dem Rathaus wehen, und wenn der Klimawandel kommt, dann hat dieser Bürgermeister keine Scheu davor. Der hat schon ganz andere Fluten gemanagt.

Der Einzige, der Ole von Beust schlagen kann, ist Helmut Schmidt. Mach es, Macher, und diese Stadt wird wieder sozialdemokratisch.

Und der Brahmsee bewirbt sich um die Austragung der Olympischen Segelwettbewerbe 2016. PETER AHRENS