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Trockenes Hamburg

BUND fordert von Umweltbehörde die Anhebung der Gewässerstände. Die verweist auf die Baubehörde

Hamburg trocknet aus, und die zuständigen Bezirke und die Umweltbehörde sehen tatenlos zu. Der Meinung ist jedenfalls der Umweltverband BUND. Vor allem die Moore und Marsche im Bereich der Elbe seien von der Hitze bedingten Trockenheit stark beeinträchtigt worden. Das Wasser, das den betroffenen Flächen bei Flut durch ein Grabensystem zweimal täglich zugeführt werde, reiche nicht aus. Besonders betroffen seien der Moorgürtel, sowie die Wilhelmsburger und die Bergedorfer Elbmarsch. Die lange Trockenheit der vergangenen Hitze gefährde auch Vögel, Kleinsäuger, Amphibien und Fischen, die in den Hamburger Mooren und Marschen ihren Lebensraum hätten.

„Die Umweltbehörde hätte längst Anweisung geben müssen die Wasserstände in allen Gewässern anzuheben“, findet BUND-Sprecher Harald Köpke: „Aber die machen wohl noch Sommerpause.“ Die Umweltbehörde bestreitet ihre Zuständigkeit: „Das ist Sache der Baubehörde“, erklärte Pressesprecher Volker Dumann. Die sah sich gestern noch nicht in der Lage Auskünfte zu geben. „Das zeigt doch, dass es in Bezug auf Gewässer eine organisierte Nichtzuständigkeit in Hamburg gibt“, so Peter Schmid, Pressesprecher des BUND. Daran müsse sich etwas ändern. MA

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